Molokai ist eine kleine Insel im Archipel von Hawaii.
Sie ist die fünftgrößte der hawaiianischen Hauptinseln und liegt östlich von Oahu. Die Insel hat eine reiche Geschichte, die bis in die polynesische Zeit zurückreicht. Es wurde erstmals um das 4. Jahrhundert n. Chr. Von polynesischen Seefahrern besiedelt, die in Kanus ankamen und eine Gemeinschaft gründeten, die auf Fischerei, Landwirtschaft und Handel basierte. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert kamen Westler nach Molokai und brachten Krankheiten mit sich, die die einheimische hawaiianische Bevölkerung dezimierten. In den 1860er Jahren richtete die hawaiianische Regierung auf der Insel eine Leprakolonie ein, die dazu diente, die mit der Krankheit diagnostizierten Personen unter Quarantäne zu stellen. Die Kolonie war bis 1969 in Betrieb und ist heute ein National Historical Park. Heute ist Molokai für seine wunderschönen Strände, die zerklüftete Küste und seine kleine, eng verbundene Gemeinde bekannt. Es ist ein beliebtes Ziel für Ökotourismus und kulturelle Erlebnisse, mit einem starken Fokus auf die Erhaltung der natürlichen Umgebung der Insel und der traditionellen hawaiianischen Lebensweise. Trotz des Zustroms von Touristen bleibt Molokai weitgehend unerschlossen, wobei ein Großteil der Insel als Ranch- und Ackerland erhalten bleibt.